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"Unser Ziel? Besser als Platz acht"

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RWE: Wrobel spricht über neue Spieler und die Liga
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Ein Monat ist seit dem Abpfiff der Saison bereits ins Land gezogen. Ein Monat, in dem sich RWE das personelle Rüstzeug für die kommende Serie zugelegt hat.

Auch Waldemar Wrobel ist zurück aus dem Urlaub und bittet seine Mannschaft inklusive sechs Neuer am Sonntag zum Trainingsauftakt. Vor dem Start sprachen wir mit Wrobel über Zugänge, Ziele und die Konkurrenz.

Mit Max Dombrowka hat RWE am Mittwoch den sechsten Zugang vorgestellt. Sind die Planungen mit diesem Transfer abgeschlossen? Die Frage kann ich nicht 100-prozentig beantworten. Grundsätzlich sind wir damit schon sehr weit, aber ich würde nicht final sagen, dass es das gewesen ist. Wenn wir noch etwas machen wollen, muss es finanziell für uns realisierbar sein und der Spieler muss uns weiterhelfen. Wir sprechen schon noch mit dem ein oder anderen. Es kann auch relativ schnell gehen, wenn sich irgendwo eine Ringeltaube ergibt, aber das will ich zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen, noch dementieren.

Eins wird auf jeden Fall deutlich: Sie setzen weiter auf die Jugend. Das ist grundsätzlich richtig. Es spricht sicher auch nichts prinzipell dagegen, einen erfahreneren Spieler zu verpflichten. Einen Max Dombrowka zum Beispiel würden wir im Alter von 25, 26 Jahren aber einfach nicht mehr bekommen. Daher macht es für uns weiterhin Sinn, auf entwicklungsfähige Spieler zu setzen. Zudem denke ich, dass wir mit dieser Philosophie in den letzten zwei Jahren nicht unbedingt so ganz schlecht gefahren sind.


Gleichzeitig haben Sie sich auch entschieden, mit Maik Rodenberg und Sebastian Jansen trotz ihrer Verletzungsgeschichte zu verlängern. Was erwarten Sie von den beiden? Ich bin zuversichtlich, aber ich bin eben auch kein Hellseher. Was Rodenberg zum Schluss der Saison im Training angeboten hat, war richtig, richtig gut. Beide Parteien gehen bei den Verträgen kein Risiko und wenn beide zu ihren Stärken zurückfinden, dann gibt es nicht viele, die auf dem Niveau in der Liga besser spielen.

„Es wird einige harte Entscheidungen geben“

Vor allem in der Breite scheint sich der Kader verstärkt zu haben. Wenn wir nur ansatzweise nicht die Seuche der letzten Saison haben, kommen zudem ja auch noch ein paar Zugänge aus unseren eigenen Reihen hinzu. Es wird im Training gut zur Sache gehen, es wird einige harte Entscheidungen geben, es wird Leute treffen, die noch gar nicht damit rechnen. Aber wenn die Jungs sich im Training gegenseitig weh tun und den Arsch aufreißen, ist das gut für uns.

Was darf man denn in der kommenden Saison erwarten? Wir wollen den nächsten Schritt machen, aber ganz wichtig ist in Essen auch: Wir dürfen nicht anfangen, irgendwelche Luftschlösser zu bauen oder irgendwelche Dinge raushauen, die nicht realisierbar sind. Wir wollten uns sehr gut vorbereiten und aufstellen, uns gezielt mit Spielern verstärken. Vielleicht passiert ja auch noch was, ich bin da guter Dinge. Wenn man das insgesamt sieht und auch unseren Kader der letzten Saison betrachtet und sieht, was für eine Rückrunde gespielt wurde, dann war das auch schon nicht so ganz schlecht.

„Manchmal gewinnt Leidenschaft über ein finanzielles Mehr“

Was erwarten Sie von der neuen Regionalliga? Droht ein großes Gefälle zwischen Spitze und Tabellenkeller? Zunächst einmal maße ich mir nicht an, andere Vereine abzuqualifizieren. Viel interessanter ist die Spitze: Mit Mannschaften wie Viktoria Köln und Siegen ist viel Qualität hinzugekommen. Von dem Geld der neuen TV-Verträge wird zudem einiges bei der ein oder anderen U23 ankommen, die gerne in die 3. Liga möchte. Die Altbekannten wie Fortuna Köln, Wuppertal oder Lotte sind zudem nach wie vor im Fokus. Es wird nicht einfacher, aber es hat uns in zwei Jahren stark gemacht, dass wir ein starkes Kollektiv hatten. Manchmal kann Leidenschaft über ein finanzielles Mehr gewinnen. Das soll nicht heißen, dass wir mit irgendwelchen Zielen kokettieren, die uns nicht zustehen. Unser Ziel ist es, besser abzuschneiden als in dieser Saison, also besser als Platz acht.

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